Florian

Sie sind SchäferInnen und ZiegenhirtInnen, ProduktionsleiterInnen, AnlagenführerInnen usw. Sie alle gehören zur Familie Bergerie und leisten ihren Beitrag zur Herstellung unserer Produkte. Hier erfahren Sie, was sie täglich motiviert: Die Leidenschaft für eine Arbeit, die sie mit Stolz erfüllt.

Florian

„Wir sind an 7 Tagen pro Woche und an 365 Tagen pro Jahr im Schafstall beschäftigt.“

Florian Nurit, Schäfer

Landwirt zu sein ist nicht nur ein Beruf, sondern vor allem eine Leidenschaft. Schon als kleines Kind folgte ich meinem Vater und meinem Onkel überall hin, anfangs, um mit ihnen zusammen zu sein, später, um ihnen zur Hand zu gehen. Nach dem Grundstudium spezialisierte ich mich auf die Viehzucht. Es gibt so vieles, was mir an diesem Beruf gefällt: Die Arbeit im Freien, die Nähe zu den Schafen, die Möglichkeit, über die eigene Zeiteinteilung und das eigene Unternehmenskonzept selbst bestimmen zu können. Unsere täglichen Aufgaben sind so vielfältig, dass keine Routine entsteht: Obwohl sich bestimmte Tätigkeiten Tag für Tag unverändert wiederholen, wie z. B. die Pflege und Fütterung der Schafe, wird es nie langweilig.

„Wir widmen uns unserer Tätigkeit mit viel Hingabe und Sorgfalt.“

Jeden Morgen und jeden Abend sind wir im Schafstall, an sieben Tagen pro Woche, an 365 Tagen pro Jahr. Wir haben uns für die Teamarbeit entschieden. Die Aufgaben werden verteilt, und je nach Jahreszeit können wir uns ein wenig Freizeit gönnen. Wir widmen uns unserer Tätigkeit mit viel Hingabe und Sorgfalt, um die Qualität der Milch unserer Schafe zu gewährleisten. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dieser Qualität und der Zuwendung, die man den Tieren schenkt. Als Schäfer müssen wir uns vergewissern, dass hochwertiges Futter in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Wir sorgen täglich für saubere Einstreu, melken regelmäßig und stets mit einwandfreier Ausstattung. Die Beobachtung des Verhaltens unserer Schafe ist in unserem Beruf entscheidend. Es reicht nicht, sich um eine Herde zu kümmern, wir müssen die Gesundheitsprobleme jedes einzelnen Tiers erkennen und beheben.

Im Verlauf des Jahres praktizieren wir so lange wie möglich Weidehaltung, normalerweise von April bis November, sobald eine ausreichende Menge an Weidegras vorhanden ist und bis der erste Frost eintritt. Das Wetter spielt eine zentrale Rolle für den Grasaufwuchs und folglich für die Weidebewirtschaftung. In der Regel bewegen sich die Schafe von April bis Juni frei auf Weideflächen mit einer Größe von vier bis fünf Hektar. Das Gras weist in dieser Zeit eine hervorragende Qualität und eine hohe Ergiebigkeit auf, sodass es nahezu ausreicht, um den Bedarf unserer Schafe zu decken. Ab September nimmt ihre Milchproduktion ab, und ihr Bedarf ändert sich, sodass sich die Herde eher in der Heide oder im Unterholz aufhält. Auf diese Weise erhalten die Schafe die Landschaft und wirken der Verbuschung entgegen.

Homme au travail
Espace vert

„Biomilch herzustellen erfüllt mich mit echtem Stolz.“

In den letzten Jahren haben wir mit Sorge die Auswirkungen des Klimawandels beobachtet. Die Jahreszeiten unterscheiden sich weniger deutlich voneinander. Im Frühjahr fehlt der Regen, und das wirkt sich negativ auf das Wachstum der Pflanzen aus, die den Schafen als Nahrung dienen. Häufig müssen wir den Grasmangel durch die Zugabe von Futtermitteln ausgleichen. Die extreme Sommerhitze bleibt ebenfalls nicht folgenlos für das Wohlbefinden der Schafe, die darunter leiden und sich deshalb mit der Nahrungsaufnahme schwerer tun. Um das Nachlassen ihrer Milchproduktion zu verhindern, bringen wir sie zu dieser Jahreszeit während der kühlsten Stunden des Tages auf die Weide.

Vor diesem Hintergrund macht es mich sehr stolz, Biomilch herzustellen. Wir sind froh darüber, umweltfreundliche Produktionsmethoden anzuwenden und die Aufrechterhaltung unserer Landschaften zu gewährleisten, während wir zugleich gesunde Produkte für den Verbraucher vermarkten.